Montag, 21. Mai 2012

Leadership: Lob & Kritik gekonnt einsetzen


Heimvorteil. Das Phänomen kennen Sie sicherlich aus dem Sport: Die Mannschaft, die im eigenen Stadion spielt, gewinnt häufiger. In der anstehenden Fussball-EM wird sich das wieder beobachten lassen. Warum? Na, weil die Unterstützung der heimischen Anhänger das Team so sehr motiviert, dass die Spieler über sich hinauswachsen. Führungskräfte können diesen Vorteil nutzen, in dem sie zu Fans ihres eigenen Teams werden.

Anerkennung motiviert Mitarbeiter
Mit der richtigen Strategie werden auch Ihre Mitarbeiter Pokalsieger.
Menschen sind so verschieden, aber in mancher Hinsicht sind wir uns alle sehr ähnlich. Jeder wünscht sich für seine Leistung wertgeschätzt zu werden. Unsere uralten Instinkte lassen uns Verhalten, für das wir gelobt werden, wiederholen. Damit ist das Lob ein wichtiges Steuerinstrument für Vorgesetzte.

Vielen Führungskräften fällt es sehr schwer, positives Feedback zu geben. Nicht selten herrscht der Glaube, dass die Mitarbeiter für ihren Einsatz und maximale Leistung bezahlt werden. Ein Lob sei nicht mehr nötig. Manche Unternehmer fürchten sogar, dass Mitarbeiter mehr Gehalt fordern, wenn sie zu stark gelobt werden. Dabei beweisen Studien, dass Geld längst nicht das Motivationsmittel Nr. 1 ist.
Wenn Sie Mitarbeiter loben, steigern Sie ihre Selbstachtung, stärken ihr Selbstvertrauen und damit auch ihre Leistungsbereitschaft. Lob und Anerkennung zur rechten Zeit können bei Mitarbeitern wahre Quantensprünge auslösen.

Ehrlich loben, sachlich kritisieren.

Suchen Sie ruhig nach der Gelegenheit zu einem Lob, in dem Sie ihre Mitarbeiter fragen: „Was ist gut gelaufen?“, „Worauf sind Sie diesen Monat stolz?“, „Bei welchem Projekt mussten Sie richtig kämpfen?“ Sprechen Sie dann unmissverständlich ein Lob aus und das auch gerne in der Öffentlichkeit. Aber tun Sie das nur, wenn Sie es ehrlich meinen. Ein „Standardlob“ ist ebenso wenig wert, wie ein Übertriebenes.

Darum steht dem Lob auch die Kritik gegenüber. Konstruktive Kritik ist genauso wichtig, wie ein Lob, denn dadurch entsteht für den Mitarbeiter die Chance sich zu verbessern. Das ist ein wichtiger Schritt in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung. Im Bestfall wird aus konstruktiver Kritik dann sogar ein positives Motivationserlebnis, wenn der Lerneffekt eingesetzt hat. Lob und Kritik sollten also einhergehen und in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

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