Mittwoch, 4. April 2012

So vermeiden Sie unnötige Konflikte



Konflikte vermeiden
Eine gute Organisationsstruktur beugt unproduktiven Unstimmigkeiten vor.
Konflikte entstehen überall, wo Menschen aufeinandertreffen, selbstverständlich auch in Unternehmen. Ein konfliktfreier Zustand ist für eine Organisation sogar nahezu unmöglich – und eigentlich auch nicht wünschenswert.

„Das Ziel eines Konflikts oder einer Auseinandersetzung soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein“, formulierte einst der französische Moralist Joseph Joubert. Und er hat recht: Konflikte können durchaus positiv sein. Im Optimalfall führen sie zu sinnvollen Veränderungen und spürbaren Verbesserungen. Ein vollständig konfliktfreier Betrieb liefe Gefahr, zu erstarren und seine Anpassungsfähigkeit zu verlieren.

Leider gilt das nicht für alle Konflikte. Häufig entstehen daraus negative Energien, die sich destruktiv auswirken und zu Blockaden führen können. Im schlimmsten Fall werden ganze Unternehmensbereiche handlungsunfähig. Unproduktive Konflikte sollten daher identifiziert und möglichst von vorne herein vermieden werden.

Gefahrenpotenzial ‚Abhängigkeit’


Dazu ist es wichtig zu verstehen, wie Konflikte entstehen. Die notwendige Vorbedingung für das Auftreten von Konflikten ist die wechselseitige Abhängigkeit von Kollegen. Selbstverständlich ist es nicht möglich, diese Abhängigkeit in einem Unternehmen komplett aufzuheben, aber sie lässt sich verringern – und damit auch die Konfliktrate.

Ein Weg besteht darin, Mitarbeiter in ihrem Aufgabengebiet autark arbeiten zu lassen und so den Zwang zu koordiniertem Vorgehen abzubauen. Lassen Sie eher breite Aufgabengebiete bearbeiten, anstatt nur wenige Arbeitsschritte ausführen zu lassen. Wenn gesamte Prozesse in der Hand eines Einzelnen liegen, entfällt Abstimmungsbedarf und damit auch Konfliktpotenzial.

Konflikte entstehen auch häufig rund um die Nutzung von Ressourcen. Hier ist es wichtig, eindeutige Regeln für deren Einsatz zu formulieren. Eine praxisorientierte Aufteilung und sinnvolle Zuordnungen schaffen klare Verhältnisse und ein konfliktfreies Arbeitsklima.

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